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11.05.2016
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Genfrei? Nein, mythenfrei!

Genfrei? Nein, mythenfrei!
Freiheit und Selbstbestimmung sind ohne Wissenschaft und Aufklärung nicht denkbar. Denn auch in unseren Zeiten wird mit wissenschaftlich nicht zu begründenden Ängsten nicht nur Geld, sondern auch Politik gemacht. In dem in der Tagezeitung „Die Welt“ veröffentlichen Interview redet die Diplom-Biologin Julia Offe Klartext in Sachen Gentechnik und anderer Angstthemen.

Julia Offe ist Vorstandsmitglied bei der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften, eines Vereins, der sich gegen Pseudowissenschaften und Esoterik wendet. Er versteht sich „als Verbraucherschützer, was Esoterik, Alternativmedizin und sonstige pseudowissenschaftlichen Dienstleistungen angeht“. Bearbeitete Themengebieten sind neben Wünschelroutengängerei und Homöopathie auch die Impfskepsis oder aber die Verteufelung der Gentechnik, die für Offe ebenfalls ins Reich der Angstfantasien gehört: „Es ist wissenschaftlich schlicht nicht haltbar, dass gentechnisch veränderte Lebensmittel schädlich sind. In Deutschland aber hat man panische Angst davor. Es gibt zum Beispiel in den USA seit Jahrzehnten gentechnisch verändertes Soja und Mais. Das bringt den Bauern Vorteile beim Anbau.“

Zudem handelt es sich für Offe bei gentechnisch veränderten Lebensmitteln „um die am besten getesteten und untersuchten Lebensmittel überhaupt. Die Inhaltsstoffe sind unbedenklich. Dass wir dadurch fremde Gene in unseren Körper aufnehmen, ist eine völlig absurde Befürchtung. Wir nehmen schlicht keine Gene aus unserer Nahrung auf. Sagen wir so: Ich esse auch Salat und mache deswegen keine Photosynthese.“


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