18.10.2016
| Gesellschaft | 0 |

Gute Nachricht: Hungerindex seit dem Jahr 2000 um 29% gesunken

Gute Nachricht: Hungerindex seit dem Jahr 2000 um 29% gesunk...
Seit dem Jahr 2000 ist der Hungerindex um 29 % gesunken. Dies meldet die Organisation Welthungerhilfe in ihrem neuesten Bericht (Kurzfassung). Aus der beigefügten Grafik entnehmen wir die detaillierte Entwicklung nach Weltregionen gegliedert. In allen Regionen wurden spürbare Fortschritte erzielt. Am stärksten verbreitet ist der Hunger in Schwarzafrika und Südasien. Doch auch hier sank die Quote von 48 % (46 %) auf 30 % (29 %). Der Anteil der Unterernährten liegt deutlich unter 10 %. Die Zahlen dürfen uns noch lange nicht zufrieden stellen, doch sie ermutigen uns, weiter an der Überwindung des Hungers zu arbeiten. Noch immer sind 795 Millionen Menschen von Hunger betroffen, ungefähr eines von vier Kindern leidet unter Wachstumsverzögerung und acht Prozent der Kinder sind ausgezehrt.

Grafik Hungerentwicklung nach RegionenWer sich über die einzelnen Länder informieren will, kann auf eine interaktive Karte zurückgreifen. Wir bekommen ein genaueres Bild, das Rückschlüsse auf die Ursachen des Hungers zulässt. Die Länder mit den schwerwiegendsten Hungerproblemen sind: die Zentralafrikanische Republik (1,49), Tschad (1,50), Sambia (6,39), Haiti (3,82), Madagaskar (4,42), Jemen (2,79), Sierra Leone (4,56), gefolgt von Afghanisatan (2,77), Osttimor (7,24), Niger (4,02), Pakistan (4,64), Äthiopien (3,72), Angola (3,35), Dschibuti (2,99) und Mosambik (4,66). Die Zahlen hinter den Ländern drücken den Demokratieindex aus (Höchstwert: 10). Über Syrien gibt es keine Zahlen. In diesen Ländern herrschen autoritäre Regimes, toben Bürgerkriege und sind die Verwaltungen korrupt. Osttimor wurde von Naturkatastrophen heimgesucht. In Sambia ist AIDS sehr weit verbreitet, wodurch eine sehr hohe Quote an Kinderarbeit verursacht wird. Hunger gibt es auf der Welt nicht deswegen, weil die Erde übervölkert ist. Die Gesamtmenge der erzeugten Nahrungsmittel deckt den Bedarf auch der Hungernden. Nur gelangen diese nicht an die Vorräte, weil sie sie nicht kaufen können. Ursache sind Armut und defekte Gesellschaftssysteme.

Auf seinem Blog "Menschliches Handeln. Freiheitliche Gedanken im Zeitalter der Globalisierung" berichtet Helmut Krebs u.a. regelmäßig über "Gute Nachrichten". Mit freundlicher Genehmigung des Autors veröffentlichen wir hier gelegentlich einige der besten guten Nachrichten.