Samstag, 20. April 2024

Blog

  • Schwarzer oder blauer Schwan?

    Vor einigen Jahren schrieb der Autor Nassim Taleb ein höchst bemerkenswertes Buch mit dem Titel „Der Schwarze Schwan”. Taleb ist kein Vogelkundler, sondern Mathematiker. Als „Schwarzen Schwan” bezeichnet Taleb ein extrem seltenes, unvorhersehbares Ereignis, das Ihr Leben, Ihr Geschäftsmodell oder die Welt als Ganzes vollkommen auf den Kopf stellt. Schwarze Schwäne sind zwar selten, aber sie können überall auftauchen. Meine Frau zum Beispiel bezeichnet sich als eine exzellente Autofahrerin. Ich ...

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  • 30.04.2015
    | Gesellschaft | 0

    Zusammen sind wir stark

    Autismus ist nur wenigen zugänglich. Einige erinnern sich vielleicht noch an "Rain Man". In diesem Kinoerfolg sah man aber nur die Oberfläche. Autismus besitzt viele Facetten. Autismus entwirft völlig andere Normen und verursacht bei eher genormten Menschen Unsicherheit oder auch harsche Reaktionen. BFT erreichte die Bitte, einen selbst komponierten Song eines Vaters zu veröffentlichen, um etwas mehr Verständnis bei den Menschen zu entwicklen. Sein an Autismus erkranktes Kind erfährt viel Liebe....

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  • 30.04.2015
    | Gesellschaft | 0

    Politiker fordern Frauenquote bei Straßennamen: Wie wärs mit "Feministinnen-Weg"?

    Eine Glosse von Matthias Heitmann. Nach einem Bericht der Bildzeitung fordern Politiker nun auch eine Frauenquote für Straßen. Dieser Forderung liegt ein grundlegendes Missverständnis zugrunde: Denn ob man es glaubt oder nicht – Straßen sind grundsätzlich weiblich. Nur wenn sie – wie auf dem Foto im verlinkten Artikel – als “Weg” ausgewiesen sind, sind sie männlich. Das scheint ihnen allerdings mehrheitlich schnuppe zu sein. Ich habe jedenfalls noch nie gesehen, dass Straßen “auf die Straße” ge...

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  • Unstatistik des Monats: 
Schlachtfeld Straße – Regionale Meldungen zur Verkehrsstatistik

    Die Unstatistik des Monats April sind die zahlreichen Meldungen in regionalen Medien zur Entwicklung der Verkehrstoten im Jahr 2014. So meldete die BZ Berlin am 29. April unter Hinweis auf den Verkehrssicherheitsreport der DEKRA: „Die Berliner werden im Straßenverkehr immer aggressiver. Die Folge: 40 Prozent mehr Verkehrstote in Berlin.“ Ein paar Tage zuvor meldete der Tagesspiegel unter Verweis auf das Statistische Bundesamt „In Berlin sind in den ersten beiden Monaten des Jahres 2015 insgesamt...

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  • 30.04.2015
    | Politik | 0

    In vier Monaten von „Je suis Charlie“ zum “Charlie-Hebdo”-Boykott: Es ging nie um Meinungsfreiheit

    Wer Meinungsfreiheit verteidigen will, muss dies gerade auch in Bezug auf Meinungen tun, mit denen man sich nicht solidarisieren will. Leider haben dies die Schriftsteller, die nun die Preisverleihung an „Charlie Hebdo“ boykottieren wollen, nicht verstanden. Von Matthias Heitmann Eigentlich soll am 5. Mai 2015 dem französischen Satiremagazin „Charlie Hebdo“ der diesjährige Preis für Mut und Meinungsfreiheit des amerikanischen PEN-Zentrums verliehen werden. Doch mehrere englischsprachige Schrift...

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  • 29.04.2015
    | Politik | 0

    Nepal: Blinde Betroffenheits-Reflexe können weiteren Schaden anrichten

    Jenseits der verständlichen Ergriffenheit und des positiven Mitgefühls ist eben auch ein klarer Blick und eine genaue Beobachtung der lokalen Gegebenheiten überlebenswichtig. Dies kommt in der reflexhaften Betroffenheit zuweilen zu kurz und kann zu weiteren Schäden führen. Der Artikel in der NZZ über das Hilfschaos in Nepal weist darauf hin.

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  • Der Mensch als Mängelwesen

    „Eine gewaltige Gesundheitsbewegung ist aufgekommen, die man, weil übersteigert, ideologisch und paternalistisch, wohl als Sanitarismus bezeichnen muss. Der Sanitarismus äußert sich vor allem in drei Tendenzen. Da ist erstens die Medikalisierung der Gesellschaft, die Tendenz, die Menge behandlungsbedürftiger Krankheiten über die Massen zu erweitern. Zweitens gibt es eine zunehmende Diskussion über die medizintechnische Verbesserung der menschlichen Leistungsfähigkeit („human enhancement“). Drit...

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  • Vorbereitung einer Wende der Wende? Merkel schlägt neue Töne an

    „Zwar geht die Kanzlerin in ihren Ausführungen auf Themen wie Kosten und Versorgungssicherheit ein, die Interpretation, sie hätte als Physikerin einen technischen Blick auf die Situation, wäre aber vorschnell. Man wird nicht Kanzler in diesem Land, wenn man nicht primär seinem Instinkt für Stimmungen und Emotionen folgt. Weniger entscheidend ist dabei die Haltung der Gesamtbevölkerung. Auf die Multiplikatoren kommt es an, auf Meinungsführer in Wissenschaft, Wirtschaft und Medien. Denn diese sin...

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  • Der Staat schleicht sich auf leisen Sohlen in unser Leben

    „Wir leben in einer Zeit großer Regulierungseuphorie. Dem Staat und seinen bürokratischen Helfern wird viel zugetraut. Dem Bürger hingegen schlägt Misstrauen entgegen: Er wisse einfach nicht, was gut für ihn ist. Nach Auskunft des Justizministeriums gibt es etwa 250.000 bundesweit gültige Vorschriften, an die ich mich heute halten muss. Etwa 100.000 davon stammen aus den letzten 25 Jahren; die Regulierungsdichte hat also objektiv zugenommen. Wir haben das nicht immer sofort bemerkt, denn der St...

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  • Gerechtigkeit - Wenn der Staat alles hat?

    „Wenn keiner mehr was hat, und der Staat hat alles: Diesen Zustand nennt man „“Gerechtigkeit“. … Dazu fällt mir eine Studie ein, von der ich mal gelesen habe. Leute werden gefragt, was ihnen lieber ist: Möglichkeit eins, sie kriegen 5.000 Dollar im Monat geschenkt, ihr Nachbar aber kriegt 10.000. Möglichkeit zwei, sowohl der Befragte als auch sein Nachbar bekommen 3000. Letzteres findet eine Mehrheit besser. Ich glaube, ich würde lieber die 5.000 nehmen. Ich bin wirklich ein asoziales Monstrum....

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