"Radikalislamisch": das merkwürdige Alleinstellungsmerkmal der Hamas
von Andreas Döding
Seit Menschengedenken, soll heißen seit ihrer Gründung 1987, ist in deutschen Journalistenkreisen die Vokabel "radikalislamisch" zur Kennzeichnung der Terrororganisation Hamas gängig, die in ihrer bis heute unveränderten Gründungscharta zum Töten von Juden und zur Vernichtung des Staates Israel aufruft. Die seit 2006 in Gaza regierende Hamas, unter der Homosexuelle ermordet und angebliche Israel-Kollaborateure hingerichtet werden; die Raketen auf Israel von Schulen und Krankenhäusern aus abfeuert (in der offensichtlichen Hoffnung, möglichst viele tote Kinder beklagen zu können, sollte Israel zurückschießen) und Hilfsgelder zum Bau von Terrortunnel aufwendet, ist also "radikalislamisch". Klingt ein wenig wie "radikale Evangelikale": etwas spinnert aber harmlos, nicht wahr? Wenn irgendwo anders auf der Welt Terror in vergleichbarer Art verübt wird, wird dagegen nahezu durchgängig von "islamistischem Terrorismus" gesprochen.
Eine bemerkenswerte semantische Pirouette, die deutscher Journalismus hier seit Jahren wieder einmal vollführt, offensichtlich um das Treiben der Hamas aus dem Kommentardunst von IS oder Al-Qaida heraushalten zu können. Wenn die spinnerte aber harmlose Hamas Israel terrorisiert, ist das Ausdruck eines "Konfliktes" zwischen der radikalislamischen Hamas und Israel, zwischen moralisch gleichberechtigt auftretenden Parteien, soll damit offensichtlich suggeriert werden.
Wenn man bedenkt, welch vergleichsweise geringe Terrorintensität auf deutschem Boden bereits ausgereicht hat, um Angela Merkel auf ihrer kürzlichen Pressekonferenz von "Krieg" sprechen zu lassen, in dem sich Deutschland mit dem IS befände, dann ändert das nichts an der Tatsache, daß deutsche Medien bevorzugt von "Öl ins Feuer gießen" sprechen, wenn der israelische Premier Netanjahu (auch spinnert, aber gefährlich!) seinerseits von Krieg gegen den Terrorismus spricht, in dem Israel sich befinde.
Die Hamas, liebe deutsche Journalisten, ist eine islamistische Terrororganisation und nichts anderes.
Der Beitrag von Andreas Döding erschien zuerst in „Zettels Raum“, hier.
Seit Menschengedenken, soll heißen seit ihrer Gründung 1987, ist in deutschen Journalistenkreisen die Vokabel "radikalislamisch" zur Kennzeichnung der Terrororganisation Hamas gängig, die in ihrer bis heute unveränderten Gründungscharta zum Töten von Juden und zur Vernichtung des Staates Israel aufruft. Die seit 2006 in Gaza regierende Hamas, unter der Homosexuelle ermordet und angebliche Israel-Kollaborateure hingerichtet werden; die Raketen auf Israel von Schulen und Krankenhäusern aus abfeuert (in der offensichtlichen Hoffnung, möglichst viele tote Kinder beklagen zu können, sollte Israel zurückschießen) und Hilfsgelder zum Bau von Terrortunnel aufwendet, ist also "radikalislamisch". Klingt ein wenig wie "radikale Evangelikale": etwas spinnert aber harmlos, nicht wahr? Wenn irgendwo anders auf der Welt Terror in vergleichbarer Art verübt wird, wird dagegen nahezu durchgängig von "islamistischem Terrorismus" gesprochen.
Eine bemerkenswerte semantische Pirouette, die deutscher Journalismus hier seit Jahren wieder einmal vollführt, offensichtlich um das Treiben der Hamas aus dem Kommentardunst von IS oder Al-Qaida heraushalten zu können. Wenn die spinnerte aber harmlose Hamas Israel terrorisiert, ist das Ausdruck eines "Konfliktes" zwischen der radikalislamischen Hamas und Israel, zwischen moralisch gleichberechtigt auftretenden Parteien, soll damit offensichtlich suggeriert werden.
Wenn man bedenkt, welch vergleichsweise geringe Terrorintensität auf deutschem Boden bereits ausgereicht hat, um Angela Merkel auf ihrer kürzlichen Pressekonferenz von "Krieg" sprechen zu lassen, in dem sich Deutschland mit dem IS befände, dann ändert das nichts an der Tatsache, daß deutsche Medien bevorzugt von "Öl ins Feuer gießen" sprechen, wenn der israelische Premier Netanjahu (auch spinnert, aber gefährlich!) seinerseits von Krieg gegen den Terrorismus spricht, in dem Israel sich befinde.
Die Hamas, liebe deutsche Journalisten, ist eine islamistische Terrororganisation und nichts anderes.
Der Beitrag von Andreas Döding erschien zuerst in „Zettels Raum“, hier.
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