Freitag, 19. April 2024

16.03.2016
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Die AfD als "Auffanglager für politische Flüchtlinge"

Die AfD als "Auffanglager für politische Flüchtlinge"
"Die AfD ist zu einem Hotspot für die innerdeutsche politische Flüchtlingsbewegung geworden. In ihr finden Menschen Zuflucht, die sich vom politischen Mainstream abgewandt haben und dies nun per Stimmzettel kundtun", schreibt BFT-Mitglied Matthias Heitmann in seinem heute auf Cicero Online erschienenen Kommentar "Die AfD: Das Auffanglager für politische Flüchtlinge".

Und wie bei allen Flüchtlingsbewegungen, so rät Heitmann auch bei den innerdeutschen politischen Flüchtlingsbewegungen: "Wer die Flüchtlingszahlen reduzieren will, muss die Fluchtursachen bekämpfen. Fluchtwillige lassen sich nicht dadurch abhalten, dass man ihre Sammelpunkte abriegelt, ihre Lager anzündet oder ihre Fluchtwege verbarrikadiert. Im Gegenteil: Durch die fortgesetzte Ausgrenzung verstärkt man bei Flüchtlingen den Eindruck, in der Mainstream-Gesellschaft fremd und unerwünscht zu sein. Den Leitern des Auffanglagers AfD spielt das in die Hände: Sie werden zu neuen machtvollen Instanzen und haben daher gar kein Interesse daran, die ihnen zugelaufenen Flüchtlinge zur freiwilligen Umkehr zu bewegen."

Zum Umgang mit den Sympathisanten dieser Bewegung schlägt Heitmann vor, ihnen auf Augenhöhe zu begegnen und sie ernst zu nehmen: "Wohin diese Flüchtlinge später weiterziehen, oder ob und wie sie sich innerhalb dieses Provisoriums AfD einrichten, hängt nicht zuletzt davon ab, ob es uns gelingt, sie zu überraschen: mit ernsthaftem Interesse für politische Motive und menschliche Schicksale, und sachlich und konsequent im inhaltlichen Konflikt."


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