Debatte um Flüchtlinge und die Übergriffe von Köln: Die gespaltene Nation
"Irgendwo zwischen den Bildern von ertrunkenen Kindern an Europas Küsten und Jagdszenen auf der Kölner Domplatte scheint in Deutschland die Fähigkeit zum differenzierten Diskutieren verloren gegangen zu sein – oder vielleicht fällt es auch nur jetzt so besonders drastisch auf", konstatiert Lorenz Maroldt in seinem lesenswerten Kommentar im "Berliner Tagesspiegel".
Er beschreibt die zwar eigentlich begrüßenswerte Abkehr vom ewigen Konsensstreben, wittert aber gleichzeitig neues Unheil, denn "spürbar ist heute eine geradezu manische Beschäftigung mit allem, was die eigenen Vorurteile bestätigt, und zugleich eine Abschottung vor allem, was sie erschüttern könnte".
Wir sollten uns wieder darauf besinnen, dass jemand, der der Aufnahme von Kriegsflüchtlingen zustimmt, keineswegs Gewalt gegen Frauen hinzunehmen bereit sein muss. Und wir sollten darüber diskutieren, was eigentlich Integration wirklich bedeutet und in was eigentlich integriert werden soll. In eine Gesellschaft, die sich so entzweit, wie wir es in der gegenwärtigen Debatte erleben, kann jedenfalls nichts und niemand integriert werden.
Er beschreibt die zwar eigentlich begrüßenswerte Abkehr vom ewigen Konsensstreben, wittert aber gleichzeitig neues Unheil, denn "spürbar ist heute eine geradezu manische Beschäftigung mit allem, was die eigenen Vorurteile bestätigt, und zugleich eine Abschottung vor allem, was sie erschüttern könnte".
Wir sollten uns wieder darauf besinnen, dass jemand, der der Aufnahme von Kriegsflüchtlingen zustimmt, keineswegs Gewalt gegen Frauen hinzunehmen bereit sein muss. Und wir sollten darüber diskutieren, was eigentlich Integration wirklich bedeutet und in was eigentlich integriert werden soll. In eine Gesellschaft, die sich so entzweit, wie wir es in der gegenwärtigen Debatte erleben, kann jedenfalls nichts und niemand integriert werden.
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Plädoyer für „konsequente Toleranz“
Das „Plädoyer für konsequente Toleranz“ ist kein Programm oder Manifest. Es ist ein Aufruf zur Diskussion, veröffentlicht vom Verein „Bürger für Freiheit und Toleranz“ (BFT e.V.) und verfasst von dem...
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