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05.01.2016
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Die Welt wird besser, aber kein Paradies

Die Welt wird besser, aber kein Paradies
Immer mehr Menschen haben Zugang zu sauberem Wasser, immer weniger hungern. Allen Krisen zum Trotz wird die Welt ein besserer Ort. Warum wir das aber nicht zu schätzen wissen. 

2015 war ein furchtbares, ein schreckliches Jahr: Krieg in Syrien, Erdbeben in Nepal, Überschwemmungen in England, „Flüchtlings“-Krise in Deutschland, Terrorattacken in Paris und Israel. Grund genug für finsterste Gedanken. Insbesondere in Deutschland, in dem man sich wieder einmal der Vollbeschäftigung nähert, glaubt man, das eigene Glück nicht verdient zu haben: mindestens am Klimawandel, raunen die Auguren, gehen wir alle zugrunde, wenn uns auch anderes womöglich erspart bleibt.

Was soll uns da der Rat, doch mal ans Positive zu denken?

Versuchen wir es, jetzt erst recht. Denn tatsächlich wird nicht alles immer schlimmer. Ganz im Gegenteil, sogar: auch dieses Jahr ist die Armutsrate der Weltbevölkerung wieder gesunken – von 12,8 Prozent im Jahr 2012 auf 9,6 Prozent 2015. Auch die Zahl der chronisch Unterernährten hat dramatisch abgenommen, trotz wachsender Bevölkerung. Über sauberes Trinkwasser verfügen heute mit 91Prozent mehr Menschen denn je – was allerdings nichts mit dem deutschen Wassersparwahn zu tun hat. Armut betrifft noch immer 702 Millionen Menschen, aber es ist der geringste Prozentsatz seit 200 Jahren, liest man im britischen Independent.

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