Mittwoch, 24. April 2024

Falscher Giftalarm

Falscher Giftalarm
So einfach geht das – schnell mal Alarm schlagen und Grenzwerte unterschlagen. Dann kommt heraus, wie gefährlich die Muttermilch deutscher Frauen sei. Wenn man genauer hinsieht, zeigt sich: Die Grünen machen mit einer als Aufklärung getarnten Image-Kampagne Schlagzeilen. Und da wundert sich noch wer über Politikverdrossenheit?

„Ein vier Kilogramm schwerer Säugling der am stärksten belasteten deutschen Mutter müsste demnach 2.778 Liter Muttermilch pro Tag trinken, um den Grenzwert zu überschreiten. Nähme man den Grenzwert der Weltgesundheitsorganisation wären es sogar 9.260 und beim US-Grenzwert 16.200 Liter. Der ADI-Wert in den USA wird so festgelegt, dass er bei einem Hundertstel dessen liegt, was bei dem am empfindlichsten reagierenden Tiermodell noch sicher ist. Damit wären wir dann bei über 1,6 Millionen Liter Muttermilch am Tag, um eventuell mit einem negativen gesundheitlichen Effekt rechnen zu müssen. … Man muss sich fragen: Wie schafft es so eine Meldung in alle Medien von „FAZ“ über „Welt“ und „Focus“ bis Deutschlandradio und ntv? Ganz einfach: Die Grünen haben natürlich nicht auf den Grenzwert für die akzeptable tägliche Aufnahme hingewiesen, sondern auf den deutschen Grenzwert für Trinkwasser.“

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