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24.01.2016
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Jüdischer Tag des Dankes: Religion muss sich zeigen dürfen!

Jüdischer Tag des Dankes: Religion muss sich zeigen dürfen!
Anlässlich des jüdischen Festes Tu BiSchwat am Montag, 25. Januar, fordert der Verein „Bürger für Freiheit und Toleranz“ (BFT e.V.) dazu auf, für die freie Religionsausübung der jüdischen Mitbürger einzustehen.

Mit Tu BiSchwat wird in den jüdischen Schriften das „Neujahr der Bäume“ bezeichnet. Es ist der Tag des Dankes für die harmonische Beziehung zwischen Gott, dem Menschen und der Natur.

Es gibt keine einzige deutsche jüdische Einrichtung mehr, die nicht von Polizei geschützt werden muss, und viele der rund 100 000 in Deutschland lebenden jüdischen Mitbürger haben wieder Angst, in der Öffentlichkeit religiöse Symbole wie die Kippa zu zeigen. Statt selbstbewusst die freie Religionsausübung zu verteidigen, wird zunehmend dazu aufgerufen, „bloß nicht zu provozieren“ – sei es durch einen Anhänger mit Davidstern oder einer Israelfahne. Die Angst einzelner jüdischer Bürger ist nachvollziehbar und verständlich. Unverständlich sind jedoch die zunehmenden ängstlichen Aufforderungen verschiedener Politiker, „sich lieber zurückzunehmen“.

„Die Werte der Aufklärung, die wir verteidigen, schließen auch das Recht auf freie und selbstbewusste Religionsausübung ein“, sagt Bodo Meinsen, erster Vorsitzender von BFT e.V. „Je ängstlicher man dazu aufruft, sich lieber zu verstecken als zu Überzeugungen zu stehen, desto mehr schaden wir den Grundlagen unserer Demokratie.“ Der konfessionslose Verein ruft dazu auf, nicht nur für eigene Belange einzustehen, sondern speziell auch für Anliegen, von denen man selbst nicht unmittelbar betroffen ist.



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