Schwarzer oder blauer Schwan?
Vor einigen Jahren schrieb der Autor Nassim Taleb ein höchst bemerkenswertes Buch mit dem Titel „Der Schwarze Schwan”. Taleb ist kein Vogelkundler, sondern Mathematiker. Als „Schwarzen Schwan” bezeichnet Taleb ein extrem seltenes, unvorhersehbares Ereignis, das Ihr Leben, Ihr Geschäftsmodell oder die Welt als Ganzes vollkommen auf den Kopf stellt. Schwarze Schwäne sind zwar selten, aber sie können überall auftauchen. Meine Frau zum Beispiel bezeichnet sich als eine exzellente Autofahrerin. Ich sehe das naturgemäß anders. Und glauben Sie mir, würden Sie einmal mit ihr durch die Frankfurter Innenstadt fahren, wären Sie hundertprozentig meiner Meinung. Hinter einem Steuer verwandelt sich meine entzückende Gattin in einen testosterongeschwängerten, italienischen, jugendlichen Vollprolo, der es für eine bodenlose Unverschämtheit hält, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit im Stadtverkehr unter 120 km/h liegt. „Ich hatte noch nie einen Unfall” sagt sie immer. Was möglicherweise daran liegt, dass die anderen Verkehrsteilnehmer spontan eine Rettungsgasse bilden, wenn sie meine Frau von hinten anrauschen sehen.
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Plädoyer für „konsequente Toleranz“
Das „Plädoyer für konsequente Toleranz“ ist kein Programm oder Manifest. Es ist ein Aufruf zur Diskussion, veröffentlicht vom Verein „Bürger für Freiheit und Toleranz“ (BFT e.V.) und verfasst von dem...
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